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Additional Information

Anne-Kathrin Becker, Viactiv Krankenkasse:
Unsere Mitarbeiter im Com Center betreuen die Versicherten am Telefon. Die Stimme ist daher das Hauptwerkzeug.
Hallo Anja,
manchmal bin ich immer noch erstaunt über die Wirkung des Stimmtrainings, das Du mit unserer Kabarettgruppe gemacht hast. Die Abspannübungen und die Wahrnehmung der Resonanzräume im Körper waren für mich wohl das Wichtigste dabei. Allerdings muss man auch „dranbleiben" – das wird Dir ja nicht neu sein.
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Tipps
Die Stimme im Homeoffice
Sprechen ist eine ganzkörperliche Funktion, über 100 Muskeln sind am Sprechen beteiligt, so auch unser größter Atemmuskel: das Zwerchfell. Fehlhaltungen und Fehlspannungen führen zwangsläufig zu Stimmproblemen.
1.Nutzen Sie die Vorteile des Homeoffices. Sie haben ein Heimspiel, also machen Sie es sich „bequem“. Richten Sie sich zum Beispiel einen Steharbeitsplatz ein. Wenn Sie mit einem Laptop arbeiten, ist das ganz leicht möglich, indem Sie das Gerät auf einem Bücherstapel oder Holzkästchen platzieren. Vielleicht lohnt auch die Investition in eine professionelle Lösung.
2.Wenn Sie sitzen, dann mit möglichst geradem Rücken und flexiblen Gelenken. Verteilen Sie Ihr Gewicht auf beide Sitzhöcker. Das Sitzen auf einem flexiblen Ballkissen hält Ihren Körper in Bewegung.
3.Denken Sie an Bewegung. Nutzen Sie Stummphasen in der Konferenz, um sich im Raum zu bewegen und aufzustehen oder auch mal aus dem Fenster zu gucken. Kreisbewegungen mit der Hüfte auf der Sitzfläche bringt dem Körper auch schon eine veränderte Haltung. Sie „rosten“ dann nicht ein.
4.Vermeiden Sie den sogenannten WC-Entenhals (also das Abknicken der Halswirbelsäule im Nacken, das Kinn ist dabei zu weit nach vorne gestreckt). Eine angespannte Nackenmuskulatur wirkt sich negativ auf die Stimme aus.
5.Wenden Sie den Blick zwischenzeitlich vom Bildschirm ab, damit der Atem wieder richtig fließen kann. Zuviel Fixierung im Blick lässt den Atem stocken. Idealerweise schauen Sie in die Ferne und ins Grüne und achten dabei darauf, wohin der Atem fließt.


Stimmtipp: Holundersaft für die Stimme
Der Holunderbeersaft aus den ersten Beeren des schwarzen Holunders ist auch als Kreide bekannt. Diese „Kreide" ist es die der böse Wolf im Märchen frisst, um seine Stimme rein und klar zu bekommen. Damit gelingt es ihm, die Geißlein zu täuschen.
Der Holunderbeersaft wurde und wird aber tatsächlich von Sängern verwendet, um die Stimme zu „schmieren" und ich kenne ihn auch noch als Hausrezept. Heiß getrunken hilft er, die Abwehrkräfte zu stärken und beugt Erkältungen vor.
Kein Wunder enthält die Holunderbeere doch sehr viel Vitamin C und Zink. Dem Hollerbusch oder auch heiligen Busch wird nachgesagt, dass er böse Geister fern hält und deswegen steht er heute noch vor vielen Häusern.
Er ist tatsächlich ein Wunder-Baum und die Wirkung des Sirups gegen Husten und Heiserkeit ist hinlänglich beschrieben.
Schritt für Schritt zum Holundersaft:
Wenn die Beeren reif (unreife Beeren sind roh giftig) sind, werden die Dolden geerntet.

Dann werden sie abgewaschen, damit sich nicht die ein oder andere Fleischzulage in den Saft verirrt.

Die Beeren können mit einer Gabel oder der Hand von den Ästlein befreit werden. Wenn Sie einen Entsafter haben, reicht es, nur die großen Zweige abzustreifen.

Wenn Sie die Beeren maschinell entsaften, sollten Sie den Trester nochmal ausdrücken, damit erhalten Sie mehr Flüssigkeit.

Der Saft wird jetzt mit Honig und Wasser verlängert (je nach Geschmack, Richtwert: je Kilo Beeren, ca. 200 ml Wasser und 100 ml Honig) und auf ca. 80 Grad erhitzt oder kurz aufgekocht.

Sie können die Beeren auch eine Viertelstunde weichkochen und dann durch ein Baumwolltuch pressen.
Der noch heiße Saft wird in Flaschen abgefüllt. Wenn Sie haben, füllen Sie doch gleich kleine „Shots" ab, so dass Sie den Saft portionsweise verbrauchen können. Aber auch eine dekorative Flasche macht etwas her. Gut verschlossen und dunkel aufbewahrt ist der Saft lange haltbar.

Wenn Ihre Stimme heiser wird oder sich die ersten Erkältungszeichen zeigen, erwärmen Sie den Saft und trinken jeweils eine Tasse oder einen Shot.
Ihre Stimme wird es Ihnen danken!
Aufwärmübungen
Eine Anruferin erzählte, dass sie bereits seit Jahren morgens Aufwärmübungen durchführt. Anstoß dafür war der Tag der Stimme vor einigen Jahren mit einer Radiosendung, die sie in Wien verfolgte. Bevor sie also jetzt zur Arbeit geht führt sie Stimmübungen durch und auf die merkwürdigen Blicke der anderen Passanten reagiert sie mit einem Lächeln und dem Kommentar: Ich mache Stimmübungen.
Nehmen Sie diese Dame als Vorbild, die in ihrem sehr fordernden Sprechberuf arbeitet und keinerlei Stimmprobleme hat- durch die morgendlichen Übungen.
Aufwärmübung 1:
Klopfen Sie Ihren Körper ab, mit lockeren Fäusten und produzieren Sie dazu einen entspannten Ton. Wenn Sie in Höhe des Brustbeins und in Höhe des Kreuzbeins klopfen, werden Sie merken, wie gut Ihre Stimme dabei verstärkt wird. Sie erhalten eine volle Stimme ohne Anstrengung.
Summen Sie verschiedene Töne auf M und N und nehmen Sie dabei wahr, wo Sie die Vibration gut spüren. Erspüren Sie besonders auch die oberen Kopfresonanzen, also Stirn und Nase. Auch das NG eignet sich besonders gut zum Summen, weil Sie hier den Übergang von Rachen und Nase stimulieren.
Stimmtipp Igelballmassage
Auf Socken- Wohltat für die Füße
Die Füße sind das Fundament unserer Körperstatik, auf ihnen „fußt" unsere Aufrichtung und die ausbalancierte Muskelspannung, die wir so dringend für eine klangvolle, ausdrucksstarke und gesunde Stimme brauchen.
Und so wird´s gemacht:
Für die folgende Übung befreien Sie Ihre Füße von dem einengenden Schuhwerk und suchen sich einen Igel/Massageball, um Ihre Füße zu verwöhnen. Ein kleiner Gummiball, Tennisball oder ähnliches tut es auch.
Stellen Sie sich jetzt aufrecht aber bequem hin. Verteilen Sie Ihr Gewicht auf beide Füße gleichmäßig und machen Sie zunächst eine kleine Körperreise, bevor Sie mit der Massage Ihrer Füße beginnen.
Sie stehen bequem?.
Überprüfen Sie zunächst, wie viel Kontakt Ihre Füße zum Boden haben. Welche Punkte liegen auf, wie viel Prozent der Fußfläche berührt den Boden?
Achten Sie darauf, ob Ihre Knie durchgedrückt oder elastisch sind.
Spüren Sie wo zur Zeit Ihr Atem sitzt, also wo Sie die Atembewegung im Körper spüren, im Brustraum? Im Bauch?
Wenn Sie mögen, überprüfen Sie doch auch Ihren momentanen Stimmsitz, indem Sie locker und entspannt den erstbesten Ton summen, der entsteht. Wo spüren Sie die Vibration?
Gleich werden Sie das „bequem stehen" neu erleben
Speichern Sie all diese Eindrücke innerlich ab und beginnen Sie jetzt mit der Fußmassage.
Folgen Sie dabei den Anweisungen aus der Audiodatei.


Wiederholen Sie danach die Körperreise und registrieren Sie die Unterschiede und Veränderungen für Körper, Atem und Stimme.